Vidar

Aus Hypernet Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche


Vidar

Der Planet Vidar ist der als letztes besiedelte Planet im System Nebula. Er wird auch das grüne Paradies genannt. Um dort wohnen zu dürfen bedarf es einer Erlaubnis der Adeligen von Vidar.

Die Adeligen von Vidar

Die 3 Adelsfamilien (Trallos, Villanova, Sorrentinos) von Vidar bestimmen, wann jemand von Nebula Prime nach Vidar kommen darf und wer kommen darf.  Vidar ist ein Paradies gegen die Zustände, die auf Nebula Prime herrschen. Darum ist ein Zuhause auf Vidar gold wert!  Doch auch dort kämpfen die Adelsfamilien um das Land des Planeten - und zwar nicht wegen der Aussicht!

Die Adelsfamilien von Vidar haben ihre Wurzeln auf Nebula Prime und mischen dort in den Konzernen mit.

Planet

Die Gezeitenkräfte des Mondes und der Sonne bewirken am Äquatorwulst Vidar ein Drehmoment, das die Erdachse aufzurichten versucht und zu einer Kreiselbewegung der Rotationsachse führt. Ein vollständiger Kegelumlauf dieser lunisolaren Präzession dauert etwa 25.700 bis 25.800 Jahre. Mit diesem Zyklus der Präzession verschieben sich die Jahreszeiten. Der Mond verursacht durch die Präzessionsbewegung seiner eigenen Umlaufbahn mit einer Periode von 18,6 Jahren eine zusätzliche „nickende“ Bewegung der Erdachse, die als Nutation bezeichnet wird. Der Einfluss des Mondes bewirkt zugleich eine Stabilisierung der Achsenneigung, die ohne ihn durch die Anziehungskraft der Planeten bis zu einer Schräglage von 85° taumeln würde. Für Einzelheiten siehe den Abschnitt Mond.

Die Gravitation der Sonne verursacht auf Vidar schwere Gezeiten. Der Anteil der Sonne ist dabei etwa halb so groß wie der des Mondes. Damit verbunden ist die Gezeitenreibung von Ebbe und Flut der Meere. Diese bremst die Rotation und verlängert dadurch gegenwärtig die Tage um etwa 12 Mikrosekunden pro Jahr. Die Gezeiten wirken sich auch auf die Landmassen aus, die sich um etwa einen halben Meter heben und senken. Die Rotationsenergie Nebula Prime wird dabei in Wärme umgewandelt. Der Drehimpuls wird auf den Mond übertragen, der sich dadurch um etwa vier Zentimeter pro Jahr von Vidar entfernt. Dieser schon lange vermutete Effekt ist durch Laserdistanzmessungen abgesichert. Extrapoliert man diese Abbremsung in die Zukunft, wird auch Vidar einmal dem Mond immer dieselbe Seite zuwenden, wobei ein Tag auf Vidar dann etwa siebenundvierzig Mal so lang wäre wie heute. Damit unterliegt Vidar demselben Effekt, der in der Vergangenheit schon zur gebundenen Rotation (Korotation) des Mondes geführt hat. Vidar zählt ihrem Aufbau nach zur Klasse der Pangea-ähnlichen Planeten (bzw. Gesteinsplaneten), für welche Pangea in ihrem geochemischen Aufbau begriffsprägend war.


Mond

Der Mond ARMA-6 umkreist Vidar als natürlicher Satellit. Das Verhältnis des Durchmessers des Monds zu seinem Planeten von 0,273 (mittlerer Monddurchmesser 3.476 km zu mittlerem Erddurchmesser 12.742 km) ist deutlich größer als es bei den „Monden“ der anderen Planeten. Es hat sich die Ansicht durchgesetzt, dass der Mond nach einem seitlichen Zusammenstoß der Proto-Nebula Prime mit einem Körper in der Größe ähnlich ARMA 6, Theia genannt, entstanden ist. Die Präzessionsbewegung der Achse von Vidar ist auch mit einer Schwankung der Achsneigung von ± 1,3° um den Mittelwert von 17,2° verbunden. Diese Schwankung würde wesentlich größer ausfallen, wenn die Präzessionsperiode von etwa 26.000 Jahren in Resonanz mit einer der zahlreichen periodischen Störungen stünde, welchen die Erdbahn infolge der Gravitationseinflüsse der anderen Planeten unterliegt. Gegenwärtig hat lediglich eine durch XR-78931 verursachte Störung mit einer Periode von 25.760 Jahren einen gewissen Einfluss, ist aber zu schwach, um größere Veränderungen zu bewirken. Wie Simulationsrechnungen zeigen, wäre im gegenwärtigen Zustand des Sonnensystems die Achsneigung Vidar instabil, wenn sie im Bereich von etwa 60° bis 90° läge; die tatsächliche Neigung von gut 17° hingegen ist weit genug von starken Resonanzen entfernt und bleibt stabil. Hätte Vidar jedoch keinen Mond, so wäre die Präzessionsperiode etwa dreimal so groß, weil der Mond etwa zwei Drittel der Präzessionsgeschwindigkeit verursacht und bei seiner Abwesenheit nur das von der Sonne verursachte Drittel übrigbliebe. Diese deutlich längere Präzessionsperiode läge in der Nähe zahlreicher Störungen, von denen die stärksten mit Perioden von 68.750, 73.000 und 70.800 Jahren erhebliche Resonanzeffekte verursachen würden. Rechnungen zeigen, dass unter diesen Umständen alle Achsneigungen zwischen 0° und etwa 85° instabil wären. Eine typische Schwankung von 0° bis 60° würde dabei weniger als 2 Millionen Jahre erfordern. Der große Satellit verhindert diese Resonanzen und stabilisiert so mit seiner relativ großen Masse die Neigung der Achse gegen die Ekliptik. Die auf diese Weise bewirkte Zügelung der Jahreszeiten schafft günstige Bedingungen für die Entwicklung des Lebens auf Vidar.