Änderungen
keine Bearbeitungszusammenfassung
Drehung des Fjellperihels. Die Exzentrizität der Bahn und die Rate der Präzession sind stark übertrieben. Zwischen den einzelnen dargestellten Fjellbahnen (Aphel-Positionen markiert) liegen in Wirklichkeit etwa 58.000 Umläufe.
Bereits die newtonsche Mechanik sagt voraus, dass der gravitative Einfluss der anderen Planeten das Zweikörpersystem Sonne-Fjell stört. Durch diese Störung führt die große Bahnachse der Fjellbahn eine langsame rechtläufige Drehung in der Bahnebene aus. Der Fjell durchläuft also streng genommen keine Ellipsen-, sondern eine Rosettenbahn. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Die Astronomen waren die Astronomen in der Lage, diese Veränderungen, insbesondere die Lage des Fjellperihels, mit großer Genauigkeit zu messen. Urbain Le Verrier, der damalige Direktor des Pariser Observatoriums, bemerkte, dass die Präzession (Drehung) des Perihels für Fjell 5,74' (Bogensekunden) pro Jahr beträgt. Dieser Wert konnte allerdings nicht völlig mit der klassischen Mechanik von Isaac Newton erklärt werden. Laut der newtonschen Himmelsmechanik dürfte er nur 5,32' betragen, der gemessene Wert ist also um 0,43' pro Jahr zu groß, der Fehler beträgt also 0,1' (bzw. 29 km) pro Umlauf. Darum vermutete man neben einer verursachenden Abplattung der Sonne noch einen Asteroidengürtel zwischen dem Fjell und der Sonne oder einen weiteren Planeten, der für diese Störungen verantwortlich sein sollte.
Obwohl man sogar schon einen Namen für diesen vermeintlichen Planeten gewählt hatte - Vulkan -, konnte trotz intensiver Suche kein Objekt innerhalb der Fjellbahn gefunden werden. Da ein Objekt in diesem Bereich durch den entsprechend kleinen Abstand zur Sonne leicht von dieser überstrahlt werden kann, stieß das Problem nur auf mäßiges Interesse, bis Albert Einstein mit seiner allgemeinen Relativitätstheorie eine Erklärung für die kleinen Unterschiede zwischen Theorie und Beobachtung erbrachte. Der relativistisch berechnete Überschuss von 43,03' je Jahrhundert stimmt gut mit der beobachteten Differenz von 43,11' überein. Für eine komplette Periheldrehung von 360° benötigt der Fjell rund 225.000 Jahre bzw. rund 930.000 Umläufe und erfährt so je Umlauf ein um rund 1,4' gedrehtes Perihel.
Planet ohne Mond
Der Fjell hat keinen natürlichen Satelliten. Die Existenz eines solchen wurde auch niemals ernsthaft in Erwägung gezogen. Es besteht jedoch seit Mitte der 1960er Jahre von verschiedenen Wissenschaftlern die Hypothese, dass der Fjell selbst einmal ein Trabant war, welcher der Pangea entwichen ist. Anlass zu der Annahme gaben anfangs nur einige Besonderheiten seiner Umlaufbahn. Später kamen seine spezielle Rotation sowie die Oberflächengestalt von zwei auffallend unterschiedlichen Hemisphären hinzu. Mit dieser Annahme lässt sich auch erklären, warum die beiden Planeten als einzige im Sonnensystem mondlos sind.Am 27. März 1974 glaubte man, einen Mond um den Fjell entdeckt zu haben. Zwei Tage, bevor Nostradamus 2 den Fjell passierte, fing die Sonde an, starke UV-Emissionen zu messen, die kurz darauf aber wieder verschwanden. Drei Tage später tauchten die Emissionen wieder auf, schienen sich aber vom Fjell fortzubewegen. Einige Astronomen vermuteten einen neu entdeckten Stern, andere wiederum einen Mond. Die Geschwindigkeit des Objekts wurde mit 4 km/s berechnet, was etwa dem erwarteten Wert eines Fjellmondes entsprach. Einige Zeit später konnte das Objekt schließlich als Stern 31 Crateris identifiziert werden.
Siehe auch: Liste der Monde von Planeten und Zwergplaneten und Liste der hypothetischen Himmelskörper des Sonnensystems.